Eigentlich heißt es ja Buchdruck…

  • Drei Generationen Buchdruck.

  • Unsere historischen Maschinen

…doch die wörtliche Bedeutung als Handwerkskunst des Druckens mit beweglichen Lettern ist im Computerzeitalter leider verloren gegangen. Da kam der englische Begriff Letterpress genau zur richtigen Zeit in unsere Sprachwelt, sagt er doch viel genauer aus, was wir eigentlich tun.

Letterpress erlebt zur Zeit weltweit eine Renaissance. Die virtuelle Handelswelt hat mit ihren global verfügbaren Massenartikeln eine Sehnsucht nach individuellen, möglichst lokal gefertigten, „analogen“ Produkten erzeugt. Es wird wieder Schallplatte gehört, die Handschrift erlebt im „Handlettering“ ein Comeback, es wird urban gegärtnert, defekte Geräte werden wieder repariert, analoge Fotoapparate und Dunkelkammern erobern die Welt. Es zählt wieder das alle Sinne ansprechende Machen und Qualität statt Quantität!

So ist es kein Wunder, wenn auch der gute alte Buchdruck mit seinem fühlbaren Druckbild und sensationellen Papieren, seinen urigen Maschinen gerade auf die junge Designer-Generation eine magische Anziehungskraft ausübt. Kann man doch, anders als beim Online-Drucker, direkt die Druckfarben aussuchen und die schweren Papiersorten in der Werkstatt erfühlen. Auch schafft der direkte Dialog, die unmittelbare Einbindung in den Schaffensprozess und die aussergewöhnliche Atmosphäre der Buchdruckereien eine einmalige Vertrautheit.

So entstehen heute wieder Briefbögen, Visitenkarten, Bierdeckel, Plakate, Anhänger, Verpackungen, Hochzeitsausstattungen und vieles mehr in neuem, frischen und ungeahnt vielseitigen Design in den Letterpress-Werkstätten.